Die Autohaus Geiger GmbH hat am Mittwoch beim Amtsgericht Offenburg die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beantragt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Stefano Buck von Schultze & Braun bestellt. Buck will das Autohaus zunächst uneingeschränkt weiterführen. "Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind bis zum heutigen Tag bezahlt, diese Tatsache verschafft uns zusammen mit dem Insolvenzgeld finanziellen Spielraum zur Fortführung des Autohauses", sagte der Insolvenzverwalter laut einer Mitteilung. Das Insolvenzgeld werde von der Agentur für Arbeit für drei Monate bezahlt werden. "In diesen drei Monaten werden wir alle Möglichkeiten zur Sanierung des Unternehmens prüfen", so Buck weiter. Erste Sanierungsansätze seien bereits zusammen mit der Geschäftsführung erörtert worden. Das Autohaus Geiger beschäftigt am Firmensitz in Kehl und in der Niederlassung in Appenweier insgesamt 120 Mitarbeiter und vertreibt Neufahrzeugen und Gebrauchtwagen der Marken VW und Audi. Laut einem Bericht der "Kehler Zeitung" schloss das Autohaus bereits zum Jahresende 2008 seine Betriebsstätte in Gengenbach, die zwei Jahre zuvor dort neu eröffnet worden war. Das Unternehmen habe dort keine Neuwagen verkaufen können, hieß es. (se)
VW/Audi-Handel: Auto Geiger meldet Insolvenz an
Der vorläufige Insolvenzverwalter will das Autohaus zunächst uneingeschränkt weiterführen. Das Insolvenzgeld wird für drei Monate bezahlt werden, solange sollen alle Sanierungsmöglichkeiten geprüft werden.
Michael Müller